Schlafendes Gehirn nutzt Triple-Metronom, um zu lernen

Im Gehirn arbeiten verschiedene Taktgeber Hand in Hand (c) Sebastiano Rizzardo /Pixabay

Mechanismus ermöglicht es Hirnzellen, gemeinsam zu feuern, zeigt Studie der Universitäten Oxford und Bonn

Im Schlaf verfestigen sich die Erinnerungen an das, was wir tagsüber erlebt haben: Sie werden aus einem temporären Speicher ins Langzeitgedächtnis verfrachtet. Damit das klappt, müssen sich Neuronen in verschiedenen Teilen des Gehirns synchronisieren. Dazu nutzt unser Denkorgan eine Art „Super-Metronom“ aus drei verschiedenen Taktgebern. Wie diese zusammenarbeiten, zeigt eine aktuelle Studie der Universitäten Oxford und Bonn. Die Ergebnisse sind nun in der Zeitschrift Nature Neuroscience erschienen.

Verräterische Finger

Auf die Finger geschaut: Die Länge der Finger erlaubt angeblich Rückschlüsse auf Eigenschaften wie Kondition, Persönlichkeitsmerkmale oder Krankheitsrisiken (c) Frank Luerweg

Männer mit breitem Gesicht sind unehrlich; ein langer Ringfinger verweist auf erhöhte Aggressivität; die Drehrichtung der Haare am Hinterkopf erlaubt Rückschlüsse über sexuelle Neigungen: Die Physiognomik – der Versuch, aus äußerlichen Merkmalen eines Menschen auf seine Persönlichkeit zu schließen – scheint ein wissenschaftlich fundiertes Revival zu erleben. Doch was ist an den Erkenntnissen wirklich dran?

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