Was benötigt ein Gehirn für eine besonders hohe Leistungsfähigkeit? Wissenschaftler versuchen, das Geheimnis der Intelligenz zu klären. Die Ergebnisse zeigen: Das Rezept für einen schlauen Kopf besteht vermutlich aus Tausenden von Zutaten.
Der Hype um die Epigenetik
Können wir „unser Erbgut überlisten“, wie es populärwissenschaftliche Artikel nahe legen? Die gezielte Nutzung so genannter „epigenetischer“ Mechanismen ermöglicht es uns angeblich, uns aus der Herrschaft unserer Gene zu befreien. Doch so wichtig die Epigenetik für die Regulation unserer Erbanlagen ist – einen Paradigmenwechsel bedeutet sie nicht.
Sonar im Gaumen
Manche Blinde verfügen über erstaunliche Fähigkeiten, sich anhand selbst erzeugter Töne und ihrer Echos zu orientieren. In Deutschland ist diese Methode noch wenig verbreitet – obwohl Studien zeigen, wie gut sie funktioniert.
Nasentier Mensch
Der menschliche Geruchssinn ist viel besser, als man lange dachte. Für manche Gerüche ist unsere Nase sogar empfindlicher als die von Hunden.
Verräterische Finger
Männer mit breitem Gesicht sind unehrlich; ein langer Ringfinger verweist auf erhöhte Aggressivität; die Drehrichtung der Haare am Hinterkopf erlaubt Rückschlüsse über sexuelle Neigungen: Die Physiognomik – der Versuch, aus äußerlichen Merkmalen eines Menschen auf seine Persönlichkeit zu schließen – scheint ein wissenschaftlich fundiertes Revival zu erleben. Doch was ist an den Erkenntnissen wirklich dran?
Finnische Fliegen halten keine Siesta
Taufliegen aus warmen Gefilden halten Mittagsruhe, solche aus dem Norden dagegen nicht. Biologen der Uni Würzburg haben nun die innere Uhr afrikanischer Fliegen verstellt. Auch diese reduzierten darauf ihre Siesta.
Schuldner qua Geburt
Menschen mit einer bestimmten Genvariante neigen augenscheinlich eher dazu, sich zu verschulden. Sind Schulden eine Frage der Erbanlagen?
Die unterschätzte Gefahr
Toxoplasmose galt bislang vor allem als Risikofaktor für Schwangere. Doch neuen Studien zufolge werden die Gefahren, die von der weit verbreiteten Erkrankung ausgehen, möglicherweise deutlich unterschätzt.
Eigennütziges Opfer
Männliche Wespenspinnen werden bei der Paarung von ihrer Partnerin gefressen. Sie verlieren ihr Leben, gewinnen dadurch aber gleich doppelt.
Wenn Kobras spucken, bleibt kein Auge trocken
Speikobras spucken ihr Gift etwaigen Angreifern ins Gesicht – nach manchen Berichten sogar über eine Entfernung von mehreren Metern. Erstaunlich häufig trifft der ätzende Toxincocktail die Augen des Gegners und kann dort zur Erblindung führen. Zoologen der Universität Bonn haben nun herausgefunden, wie die Schlangen ihre Trefferquote maximieren.